Hey, ich bin Tanja und bin im April 2022 zur SoLaWi Bonn dazugestoßen.
Ich studiere Agrarwissenschaften in Bonn. Weil das Studium leider immer noch sehr theoretisch und konventionell orientiert ist, habe ich schnell gemerkt, dass dies nicht die Art und Weise ist, wie ich mir die Ernährung der Menschen bei gleichzeitigem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur vorstelle.
Meine ersten gärtnerischen Erfahrungen habe ich in den letzten 2 1/2 Jahren auf einem Demeter-Hof gesammelt – dort haben wir ökologisch, regenerativ und nach den Prinzipien der Permakultur gearbeitet. Ich hatte dort außerdem die Möglichkeit, in dem Waldgartenprojekt einer Freundin mitwirken zu dürfen, wodurch sie in mir die Leidenschaft für Permakultur entfacht hat.
Für mich ist es ein großes Privileg, Teil dieser Gemeinschaft, also Teil der SoLaWi zu sein. Es ist jeden Tag eine riesige Freude, mit Gleichgesinnten auf dem Acker zu stehen – wir teilen eine gemeinsame Vision, nämlich raus aus der zerstörerischen Art der Landwirtschaft – raus aus der Ausbeutung von Mensch und Natur. Nur wenn wir uns gemeinsam organisieren, und bereits jetzt damit anfangen, alternative Konzepte im Rahmen der Gitterstäbe, die der Kapitalismus uns auferlegt, zu leben, können wir eine bessere Welt schaffen. Eine Welt, in der Menschen, Tiere und Natur im Einklang leben können.
„Und jeder Fortschritt der kapitalistischen Agrikultur ist nicht nur ein Fortschritt in der Kunst, den Arbeiter, sondern zugleich in der Kunst, den Boden zu berauben.“ — Karl Marx